Juli - Herzensziele

Deine siebte Rauhnachträucherung

 

Seine Ziele kurz und knapp in Worte zu fassen, ist manchmal gar nicht so einfach. Das Wotanskraut, eine der ältesten Ritualpflanzen der Menschheit, wird Dir dabei den Weg erhellen und die "Geburt" Deiner Vorhaben bestärken. Der herzöffnende und Selbstbewusstsein stärkende Elfenampfer wird Deine Wünsche zugleich segnen und das Katzenaugen-Harz bringt Licht ins Dunkel Deiner Seele.

Das Zaubermützchen enthält:
Wurzel, Kraut, Harz.

Baumart:
Walnuss

Harzart:
Katzenaugen-Harz

Volkstümliches:
Das Wotanskraut (Beifuß) wurde bereits von den Germanen zum Schutz verräuchert. Es gehört zu den "Neun heiligen Kräutern". War jemand krank, bekränzte man ihn mit einem Beifußkranz und übergab diesen anschließend dem Feuer. Es heißt, der Beifuß habe das "Wesen der Krankheit" aufgenommen und im Feuer vernichtet. Mein Großvater zum Beispiel brachte Beifuß im Stall an, um die Tiere vor Bösem zu schützen. 
 
Der Elfenampfer (Alant) bringt in den dunklen Wintermonaten die Sonne des Sommers in unsere Herzen zurück. Im Garten, unter anderen Pflanzen betrachtet, fällt einem sein vor Selbstbewusstsein strotzendes Wesen auf. Der Rauch der Wurzel erdet uns und stärkt den Blick für das Wesentliche. In den Pestzeiten gehörte Alant zu den wichtigsten Räucherkräutern. Ähnlich wie Thymian und Wacholder, ist er in der Lage Keime und Viren abzutöten. Dadurch eignet er sich sehr gut zum Reinigen von Krankenzimmern. 
 
Das Katzenaugen-Harz (Dammarbaum), so heißt es, kann hellsichtig machen und hilft mit Lichtwesen in Verbindung zu treten. 

Der Walnussbaum hat eine lange Vergangenheit. Nicht nur als Heilmittel, sondern auch als religiöse Kulturpflanze. Die Griechen und Römer betrachteten die Walnuss als Speise der Götter. In der Tierheilkunde wirken frische, zerschnittene Blätter auf Wunden und Ekzeme aufgelegt, antibakteriell und wohltuend. In Kleintierställen und Hundehütten vertreiben sie (zusammen mit Wurmfarn aufgehängt) Flöhe, Wanzen, Läuse und Milben. Die homöopathische Essenz, der Blätter und Fruchtschalen, wird heute noch bei Magenübersäuerung eingesetzt. Und als Räuchermittel wirken Walnussblätter leicht betäubend, weshalb sie sehr sparsam benutzt werden sollten. Sie haben klärende Eigenschaften und sind eine direkte Hilfe in Zeiten der Entscheidungsunfähigkeit.

Viel Freude beim Räuchern
wünscht Dir Teresa Nitsch

Quellen: 
"Botschaften der Großen Göttin" IRDANA-Verlag, "Der Atem des Drachen", C. Rätsch, "Botschaften an den Himmel", S. Fischer-Rizzi, "Heilsames Räuchern mit Wildpflanzen", A. Nitschke, "Baumheilkunde", R. Strassmann
Fotografie: Teresa Nitsch