MAI - Selbstliebe

Deine fünfte Rauhnachträucherung

Der Geist des Salbeis galt im Volksmund als dämonenverscheuchendes und geisterbannendes Mittel. Bei den Römern war Salbei eine Art "Allheilmittel". Der deutsche Name leitet sich aus dem lateinischen Salvia ab, welches auf salvare (= heilen) zurückgeht. Heute wird Dir sein Pflanzengeist behilflich sein, störende Emotionen zu lösen. Das sanfte Mutterkraut und schlichtendes Katzenkraut gesellen sich hinzu.

Das Zaubermützchen enthält:
Wurzel, Kraut, Blüten.

Baumart:
Rotbuche

Harzart:
Akazienharz

Volkstümliches:

Salbei gilt als Mittel für ein langes Leben; manchmal sogar für Unsterblichkeit. Im Volksmund erreicht man dies, indem man an jedem Tag im Monat Mai etwas Salbei isst, denn es heißt: "Wer will haben ein langes Leben, muss im Mai Salbei zu sich nehmen."

 
Über das Mutterkraut (Kamille) schrieb der Kräuterkundler Hieronymus Bock: "Es ist kein bräuchlicher Kraut in der Arznei als die Kamille, denn man kann sie für fast alle Gebrechen verwenden." 
 
Das schlaffördernde Katzenkraut (Baldrian) hat eine eher übelriechende Wurzel, die aber gerne im Inneren des Hauses zum Schutz vor Blitzeinschlag aufgehängt wird. Soll zwischen einem Paar Streit herrschen, schlichtet der Baldrian in der Nähe der Beiden verstreut, umgehend alle Unstimmigkeiten.

Wer kennt nicht den Spruch?
"Von Eichen sollst du weichen,
vor Fichten sollst du flüchten,
auch Weiden sollst du meiden,
doch Buchen sollst du suchen!"
Interessanterweise haben statistische Untersuchungen gezeigt, dass die Buchen rund vierundfünzigmal weniger vom Blitz getroffen werden als zum Beispiel die Eichen. Eine Tee aus den Blättern der Buche eignet sich zur Bereitung von Kompressen, die bei Gerstenkörnen auf Auge gelegt eine kühlende und entzündungswidrige Eigenschaft entfalten. In der Homöopathie wird "Kreosotum" noch heute bei Magenleiden und Blutungen verordnet.

Akazienharz wirkt ausgleichend, erwärmend und stark erdend.

Viel Freude beim Räuchern
wünscht Dir Teresa Nitsch

Quellen: "Botschaften der Großen Göttin" IRDANA-Verlag, Der Atem des Drachen", C. Rätsch, "Neue Kräutermärchen", Folke Tegetthoff, "Enzyklopädie der Kräuter", S. Cunningham, "Baumheilkunde" R. Strassmann
Fotografie: Teresa Nitsch